Nachruf zum Tod von Rudi Renz
  31.08.2015 •     Badischer Radsportverband


Wer war Rudi Renz? Wer war Rudi Renz für den Radsport?

Rudi Renz war für den Radsport in jungen Jahren ein erfolgreicher Straßenradsportler, der ab 1962 für 20 Jahre den Streckenrekord von Waldkirch auf den Kandel mit 38 Minuten gehalten hat. Seinen weiteren Werdegang nach dem aktiven Radsport würden wir uns von mehr Aktiven wünschen. Er hat nach der aktiven Zeit in vorbildlicher Weise dem Radsport als Organisator und Funktionär gedient. Er wird uns als Monsieur Regio Tour in Erinnerung bleiben. Mit seinem Konzept einer Etappenfahrt hat er lokale Grenzen überschritten und oft das Unmögliche möglich gemacht. Dies ist auch seinem gewinnenden Wesen und der Begeisterung seiner Freunde im Elsass zu verdanken. Rudi Renz hat mit seiner Vision und deren Umsetzung mit der Regio tour Europa gelebt. Er hat aktiv über den badischen Tellerrand geschaut, nach der Schweiz und nach Frankreich.

Er hat sich als familiärer Schmied des grenzüberschreitenden Radsports betätigt. Er hat die Familien des Radsports im Dreiländereck zusammengeführt. Rudi Renz war 28 Jahre lang ein Garant für die hervorragende Reputation des Radsports in Baden. Bei all seinen Verdiensten ist er stets Kamerad geblieben. Er beherrschte den Umgang mit den Zauberwörtern Bitte und Danke. So konnte er sich stets auf seine treuen Helfer verlassen. Rudi Renz hat seine Helfer über Vereinsgrenzen hinweg stets zu motivieren gewusst. Wir wollen heute ihm und seiner Familie, seiner Frau Helen und seiner Tochter Conny ein letztes Mal von Herzen Danke sagen. Fritz Sütterlin sein Lehrherr in der Ausbildung zum Tankwart und Kraftfahrzeugmechaniker, der ihn sicherlich auch mit dem Radsportvirus infiziert hat, pflegte zu sagen: Chapeau mein Freund. Das bedeutet wir wollen uns an Rudi Renz stets mit Respekt, Anerkennung und Dankbarkeit erinnern.

Rudi danke für deine ansteckende Begeisterung am Radsport.

Ruhe in Frieden.